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Reflexintegration der frühkindlichen Reflexe

Was sind frühkindliche Reflexe?


Frühkindliche Reflexe sind automatische Bewegungsmuster, die bei Säuglingen und Kleinkindern vorhanden sind und dazu dienen, ihre körperliche Entwicklung und ihre Fähigkeit zur Interaktion mit ihrer Umgebung zu unterstützen. Diese Reflexe sind angeboren und treten zeitlich begrenzt auf. Durch das Durchleben und die Integration dieser Reflexe legen sie ein Fundament für ihre motorische, sensorische, emotionale und kognitive Entwicklung und bereiten sich auf das Lernen und die Herausforderungen des Lebens vor.
Jeder Reflex hat seinen Auftritt auf der Bühne (der frühkindlichen Entwicklung) und bereitet sich auf diese Aufgabe gut vor. Sollte dieser Auftritt durch irgendetwas gestört werden, bleibt der Reflex aktiv und wird nicht gehemmt/integriert. Wenn Restreaktionen von Reflexen und ermüdende, kompensatorische Bewegungsmuster den Tag bestimmen, dann ist nur sehr wenig Kapazität für kognitive Prozesse vorhanden. Die gesamte Energie wird dann für das Steuern des Körpers benötigt. Wenn der Reflex seine Aufgabe erledigt hat, ist er integriert und dient als Basis für die nächste körperliche Bewegungsaufgabe. Aufeinander aufbauende Bewegungsabläufe werden entwickelt und zunehmend bewusst gesteuert, integriert und das zentrale Nervensystem reift und entwickelt sich.


Primitive oder besser primäre Reflexe:

  • angeborene (regelhafte) ablaufende Bewegungsmuster

  • sie müssen sich entwickeln und werden dann integriert

  • die Reflexintegration ist am wichtigsten vor dem Stehen und Laufen

  • Restreaktionen eines Reflexes oder unreife Bewegungsmuster sind häufig eine Ursache für Lernherausforderungen und Sozial-Emotionale fehlende Stabilität

  • wichtige Auswirkungen der Reflexintegration ist der schulische Erfolg

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